Zeitraum: 13.08.2009 – 28.08.2009
Ort: Port Beag an der Westküste Schottlands (siehe roter Punkt auf der Karte unten)
Im August ist es endlich soweit. Einige Vereinsmitglieder fahren am Ende der Sommerferien nach Schottland, um zwei Wochen in und um die Summer Isles (Sommerinseln) Seekajak zu fahren. Wir werden die Zeit überwiegend in festen Unterkünften, direkt an der Westküste Schottlands, verbringen (siehe roter Punkt auf der Karte).
Geplant sind 5 – 7 Seekajakfahrten (Küstenfahrten und Inselhopping), lokale Ausflüge, eine 2-tägige Wanderung durch das schottische Hochland oder, als Alternative, eine 2/3-tägige Fjordfahrt mit übernachten im Zelt, sowie eine Übernachtung in Edinburgh mit Besuch des Edinburgh-Military-Tattoos (siehe weiter unten).
Als nördlichsten Teil Großbritanniens, ist Schottland an drei Seiten vom Meer umgeben. Die West- und Nordküste werden vom Atlantik und die Ostküste von der Nordsee flankiert.
Der Golfstrom ist einer der stärksten Ozeanströme der Welt. Er bewegt warmes Wasser vom Golf von Mexiko nördlich in den Atlantischen Ozean und fließt entlang der Westküste Großbritanniens, so bleibt die Wassertemperatur gemäßigt und das Klima mild. Dies ermöglicht das Wachstum von tropischen Pflanzen, wie Palmen, an manchen Stellen der britischen Westküste. Schottland bietet daher eine Fülle an Möglichkeiten, die verschiedensten Tiere, wie z.B. Seehunde, Wale und diverse Vogelarten, in ihrem natürlichen Lebensraum zu erleben.
Die Westküste Schottlands
Dieser Teil der Küste ist überwiegend felsig und rau. Die Strände eine Mischung aus Stein- und Sandstränden, teilweise mit Höhlen und riesigen geologischen Formationen („Stacks“) versehen. Je weiter nördlich man kommt, umso kleiner und weiter auseinander liegen die Ortschaften. Die Küstenlandschaft selbst ist sehr karg und mit vielen einsamen Buchten und kleinen Inseln (wie die der Summer Isles) versehen.
Die Nordküste Schottlands
Dieser Teil der Küste erstreckt sich von Cape Wrath (auf Deutsch: „Kap Zorn“) an der nordwestlichsten Spitze bis nach Duncansby Head an der Nordostspitze von Schottland , nahe der Ortschaft John O’Groats. Die Nordküste wird häufig von großen Brechern und einer starker Brandung heimgesucht, sodass diese bei Surfern sehr beliebt ist. Die Küstelandschaft ist mit vielen kleinen Buchten und goldenen Stränden versehen. Das schottische Hochland, das seine Vorläufer kurz bei Inverness hat, läuft hier teilweise ganz abrupt ab.
Die Ostküste Schottlands
Von John O’groats (Nordostküste) bis Inverness (die sogenannte Hauptstadt des schottischen Hochlands) ist die Küstenlandschaft relativ flach, aber bestimmt nicht minderwertiger. An der Ostküste gibt es einige größere Orte (teilweise mit eigenen Häfen und Brennereien), sowie kleinere Ortschaften und beeindruckende Herrenhäuser. Von hier aus kann man auch mal schnell einen Abstecher in das schottische Hochland machen.
Port Beag bedeutet „Kleiner Hafen“.
Dieser Ort (unser Domizil für fast zwei Wochen), der aus ein paar Häusern, einem Restaurant, den Ferienhäusern des Macleod-Clans, und einer Telefonzelle besteht, wird von den „Summer Isles“ mehr oder weniger geschützt. Die Inseln der Summer Isles bilden einen Teil der Inneren Hebriden. Der Name „Summer Isles “ steht stellvertretend für ungefähr 13 kleine Inseln im Atlantik, die zwischen der schottischen Küste und den Äußeren Hebriden liegen. Hier gibt es Natur pur und eine wunderschöne Landschaft, ohne Lärm und die Geschäftigkeit des „gewöhnlichen“ Alltags.
Edinburgh – Die Hauptstadt Schottlands.
Hier findet das alljährliche „Edinburgh Military Tattoo“ statt. Die Stadt selbst ist sehr groß und wirklich sehenswert. Hier braucht man auf jeden Fall einige Tage, um für sich überhaupt einen Eindruck von der Stadt und ihrer Sehenswürdigkeiten zu bekommen. Diesmal sind wir aber leider hauptsächlich wegen des „Edinburgh Military Tattoos“ in der Stadt. Für uns findet das Tattoo am vorletzten Tag unseres Schottlandbesuches statt. Trotz des sehr kurzen Aufenthalts, wird dies für uns hoffentlich ein sehr interessanter Abschluss zu unserem Aufenthalt in Schottland sein.
Roy McIntosh,
Bad Lippspringe,
den 06.03.2009