Am Sonntag den 11.12.2005 fand wieder die jährliche Weihnachtsfeier der Kanuabteilung am Bootshaus statt. Zur vorherigen Hedertour kamen leider nur die ganz Harten aber später konnten wir zum Glück noch mehr Mitglieder zur eigentlichen Feier begrüßen.
Die Weihnachtsfeier 2005 wurde wie immer mit einer Paddeltour auf der Heder begonnen. Frei nach dem Motto „nur die Harten kommen in den Garten“ haben sich also die paddelwütigsten Mitglieder der Kanuabteilung bereits um halb eins getroffen während der Rest erst vornehm später um halb fünf zur eigentlicher Feier am Bootshaus erschien.
Nachdem die ersten kleinen Probleme beim Einsteigen gemeistert waren konnte die Tour losgehen. Widererwarten war es gar nicht so kalt.
Auch die tiefste Kuhbrücke war gar kein Problem aufgrund des Wasserstandes.
Am alten Wiesenwehr mussten sich natürlich wie immer erst einige unserer jungen und älteren „Spielkinder“ austoben bevor es weiter gehen konnte.
Endlich auf der Lippe angekommen bot sich uns ein dermaßen schrecklicher Anblick, dass es einen von uns sofort umgehauen hat!
Wir sind uns durchaus im klaren darüber, dass einfache Paddler mit normalem Menschenverstand, wie wir es sind, den Sachverhalt nicht so gut beurteilen können wie die Experten, welche die Entscheidungen zu solchen Taten treffen. Dennoch fragen wir uns alle bei Anblicken wie diesen immer wieder: „Wo steckt da der allseits geforderte und angeblich realisierte Naturschutz???“ Es mag nötig sein, die Flüsse ETWAS frei zu halten… aber die Ufer dermaßen kahl zu rasieren, hat das noch etwas mit Naturschutz zu tun? Wir wissen es nicht, können es uns aber in keinster Weise vorstellen!!!
Jedenfalls können wir mit ruhigem Gewissen sagen, dass vorsichtige Vereinspaddler höchstens das Wasser aufwirbeln. Aber wegen den Paddlern werden schon Flüsse aus Naturschutzgründen gesperrt.
Ein großes Plus unseres Sportes ist es normalerweise auch, das man beim Kanufahren wunderbar die unberührte Natur genießen kann ohne sie selbst zu zerstören. Doch an dieser Stelle ist es damit nun leider für ein paar Jahre vorbei. Man fühlt sich jetzt eher an eine Autobahn erinnert als an den schönen Fluss namens Lippe!
Das rechte Ufer hat vor ca. zwei Jahren einmal genauso kahl ausgesehen.
Fazit: Es wächst zwar alles nach, fraglich bleibt aber, ob die Lebewesen, welche das dichte Buschwerk zum Überleben benötigen, so lange warten können, bis es wieder nachwächst……..!!!???
Deprimiert ob solcher Zerstörung endlich am Bootshaus angekommen, wurden dann die Boote geputzt und verstaut, die Autos zurückgeholt und mit der Feier begonnen!
Letztendlich wurden es noch ein paar schöne Stunden für alle mit Musik, Kerzen und jeder Menge Keksen, Dominosteinen, Tee und so weiter…