02.07 – 08.07. 2007

Teilnehmer:

Roy (alias Mäusle), Matthias (alias der Graue), Fabian (alias Pavian, Fetty, der Graue jnr.), Marc (alias Digger, Spargel, Spooky, Samson), Christina (alias unser Murmeltier), Patrick (alias Mopsie), David (alias Otter) und ich Melina (alias Prinzeschen)

Die Fahrt:

„6 Uhr morgens bist du bei mir in Paderborn“ sagte Matthias eine Woche vor der Fahrt, „dann geht’s los!“ Und dann ging’s auch los, 9 h Fahrt und ich musste Karte lesen! Aber Gott sei Dank hab ich Matthias nicht in die Irre geführt. Unser Duo war die erste Fahrgemeinschaft, die sich auf den Weg machte, Roy fuhr mit Patrick und David 1 h später los, und Marc machte sich mit Fabian erst nachts auf den Weg, weil Fabian erst noch einfliegen musste. Eine Person hatte allerdings schon eine ganze Woche das Camp unsicher gemacht. Unser Murmeltier! Nach ca. 800 km konnten wir Chrissi wiedersehen. Roy und die Jungs hatten allerdings weniger Glück, sie haben gute 11 h auf der Straße verbracht und haben auch noch 4 Unfälle gesehen!

Montag – Der erste Tag (Tag der Anreise):

Wir kommen an und sehen einen riesigen Campingplatz und ein paar Häuser (Anmerkung: Mooslandl gehört zur Gemeinde Landl, die Gemeinde hat insgesamt 1350 Einwohner die auf 6 Dörfern verteilt sind.) und wir sahen Sonne! Dann hieß es erst mal Zelt und Tarp aufbauen und nähere Umgebung betrachten. Roy, Mopsie und Otter kamen dann erst gegen Abend an, und dann wurde gekocht! Es gab: Reisepfanne mit Zuchine und Paprika

Dienstag – Der zweite Tag: (erster WW Kontakt)

Wir konnten es gar nicht abwarten aufs Wasser zu kommen, also hatte Chrissi uns am Abend vorher für eine Tour eingetragen: Rottenmann – Admont 20 km auf den Paltenbach und auf der Enns. Naja was soll man sagen, die Anfahrt war lang, der Bach war wie ne größere Heder und die Enns auf dem Stück wie die Weser. Trotzdem hat es auf den Bach Matthias und mich gerissen, wir mussten durch ein Baumhindernis durch, ich wollt grad fahren, da wurde ich fies von einem Mitfahrer aus unserer Gruppe (der kam rasend schnell von hinten angeschossen, hatte irgendwas falsch verstanden) gegen den Baum gerammt und bei meiner Rettung hat’s Matthias auch ins Wasser geworfen! Mit rollen war da nix, bei Matthias zu flach, und ich hat gar kein Paddel mehr in der Hand! Nach der Fahrt ging’s ab in den Billa (von Mopsi, Otter und mir nur „biläää“ genannt) in Admont (Chrissi, eigentlich hattet ihr da doch Hausverbot oder?) und danach zurück zum Camp wo Mark und Fabian schon auf uns warteten, Fabian war am frieren, bei 22°C! Okay, er war 40°C im Schatten gewöhnt. An dem Abend wurde beschlossen, dass wir den nächsten Tag Salza fahren, zusammen mit den Hammern (Diddy mit den Jungs: Marco, Christopher, Jens) und gegessen wurde Gulasch mit Nudeln.

Mittwoch – Der dritte Tag: (Wer hat den Wettergott verärgert?!)

Morgens 7 Uhr, ich schlag die Augen auf, was höre ich da?! REGEN! Nein! Wo kommt der her?! Okay den Abend vorher hatte es schon sehr danach ausgesehen und ein Gewitter bahnte sich an, aber das es gleich die ganze Nacht regen musste?! Niemand hatte mehr Lust zu paddeln, also wurden die Sachen in die Ecke geworfen und wir fuhren los, erst zu einem Paddelklamottenlanden in Wildalpen wo Marc eine Spritdecke gekauft hat à er hatte keine bei, weil die von dem Boot was er fuhr, David die genommen hatte) und Fabian einen Helm. Danach ging’s weiter in die Kraushöhle, einer Gipskristallhöhle, wovon es auf der Welt nur 3 Stück gibt. Der Tag war noch lang, wir mitten in den Bergen, also machten wir uns auf den Weg zur Klipp – Klamm, wo wir rumwanderten, war aber ganz schön da. Und schließlich ging’s weiter in den Supermarkt, diesmal war’s der Spar in Kirchlandl. Abends wurden Spagetti mit Käse – Sahne – Gemüse Soße gekocht.

Donnerstag – Der vierte Tag ( endlich wild!)

Regen, Regen, Regen!

Nicht mit uns!

Na ja uns blieb nichts anderes über als drauf zu sch* und also trommelten wir unsere Truppe und die Hammer zusammen für die Fahrt auf der Salza und fuhren zur Einsatzstelle in Brunntal, von da an sollte es 13km weiter gehen auf WW 2 –3 zur Aussatzstelle Fachwerk. Wie wir da so standen dachten wir Anfänger uns schon, wie das wohl wird, und ob wir das auch schaffen… Und dann ging’s los! Das Wasser? Eisig! Die Neos? Warm! Also egal, falls man reinfällt! Die ersten 500 m waren ruhig, aber kaum war man um die Kurve rum, ging’s los! Und wir haben es gemeistert! Bis auf den einen Schwall. Der war in einer Slalomstrecke eingebaut, und es sollten eigentlich zwei Walzen sein, aber die bestanden auch zur Hälfte aus Wellen, so halbe halbe. Nach der ersten Welle kam ein Stein, an dem wir rechts vorbei mussten und danach die zweiten, heftigere Welle. Nach den Vorfahrern fuhr Patrick, er kam gut durch, danach David, er ging schon in der ersten Welle schwimmen, weil er links fuhr, dann lehrte er zwischen den Wellen sein Boot aus und ging in der zweiten sofort wieder schwimmen! Ich fuhr als nächstes, hab das Kehrwasser zwischen den beiden Wellen aber nicht gepackt, in dem die Vorfahrer standen und uns reingerufen haben und bin dann in der zweiten Welle gekentert, aber ich bin wieder hochgerollt, Chrissi fuhr nach mir und auch sie ist in der zweiten Welle, nach einem Rollversuch, schwimmen gegangen, weil sie ihren persönlichen Vorfahrer Diddy verloren hatte. Aber es ging weiter und wir haben den Rest der Strecke ohne Kenterungen gemeistert. Die Stärkung abends belief sich auf Pellkartoffeln mit Kräuterquark. Danach ging’s auf den „Kanutenball“ wo wir unsere gekauften Lose einsetzten, na ja die Boote haben wir nicht gewonnen, noch niemals irgend etwas anderes was zum paddeln benutzt werden könnte, nur ein paar komische Sachen.

Freitag – Der fünfte Tag (irgendwer hat immer noch Stress mit dem Wettergott)

Inzwischen hatte sich der Eingang zu unserer Wiese in ein Schlammloch verwandelt. Aber was soll’s, die Klamotten waren eh schon dreckig, also machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg zur Teichel, in Begleitung der Hammer Jungs + Diddy. Chrissi hatte sich abgemeldet, sie verkroch sich an dem Tag lieber im Zelt als paddeln zu gehen! Aber war doch verständlich, sie hatte die Woche vorher schon fleißig Kilometer gerissen und hatte sich bei ihrer Kenterung das Knie an nem Stein gestoßen. Und das tat ihr noch weh. Diesmal sollte die Strecke 15km lang sein mit WW 2 von Windischgarsten – uh. St. Pankraz. Das Umsetzen dauerte mal wieder ewig, aber wir vertrieben uns die Zeit. Mopsie konnte noch niemals ungestört aufs „Klo“ gehen, weil unter der Brücke, wo er gehen wollte, er immer von einer älteren Dame beobachtet wurde! Unter dieser Brücke flüchteten wir uns auch, als wir mal wieder von oben nass wurden! Aber dann kam ja schon der Rest und es ging los, sofort mit einem kleinen Schwall, der aber nicht weiter schlimm war. Der Anfang der Baches war eher ruhig, erinnerte ein bisschen an die Alme, aber dann ging’s richtig los, Roy meinte später zu David und mir, dass dort auch 3er Stellen drin gewesen wären. Doch wir haben auch das wieder gut gemeistert, bis auf die Kenterung von Matthias, der einen Stein geküsst hatte. Nach dem ersten Teil der Strecke mussten wir ein Wehr umtragen, das haben wir mit einer kurzen Rast verbunden, danach paddelten wir weiter, das zweite Stück war nicht mehr ganz so schwer wie das erste. Der Bach war wahrscheinlich der schwierigste den wir in der Woche befahren haben. Wir gingen davon aus, dass das auch die letzte WW Tour war, weil wir am nächsten Tag wandern wollten, aber das kam natürlich anders. Nach der Tour gingen wir noch Eisessen in Admont, bei der Anfahrt dahin, hatte Diddy sich ne Stein in den Reifen gefahren: platt! Und ich hatte unser Auto zusammengeschrieen, weil ich nach Tagen wieder eine Innenstadt (die von Liezen) mit H & M und Schuhgeschäften gesehen hatte, Roy dachte bei meinen Schreianfall, das etwas schlimmes passiert sei, und David wurde aus seinen Träumen gerissen, aber ich wurde nicht rausgelassen. Der Abend dieses Tages war der beste. Patrick: „So viel gelacht, wie an dem Abend, hab ich noch nie in meinem Leben!“ Warum? Tjaaa… 😉 der Abend war echt total cool, erst sind wir mit den Hammern essen gegangen bei dem Mooswirt. Die waren da sowieso schon Stammgäste, hatten den Abend vorher schon ne Schnaps vom Chef spendiert bekommen. Und wir brauchten endlich wieder Marc: „ totes Tier!“ nach ein paar Tagen nur vegetarisch!!! Obwohl unser vegetarisches Essen auch total lecker war, Lob an die Köche! Wir haben aber alle zusammen gekocht, na ja uns wurde ein Messer in die Hand gedrückt, ne Paprika oder ähnliches dazu und dann wurde gesagt, macht mal! Nach dem „Restaurant“ Besuch platzierten wir uns alle zusammen unter unserem Tarp, die Erwachsenen machten sich aber schon gegen 23.oo – 23.3o Uhr auf den Weg in die Zelte, aber wir Jugendlichen blieben dort. Und wir hatten was, was wir beobachten konnten! Das Männerparadies! = 2 Bullis mit „Andrang“ und Lichthupe. Licht an Licht aus, der rechte wurde zum üben benutzt, links blieb man dann länger drin! Aber keine Sorge wir beobachten das alles nur, aus weiterer und näherer Umgebung. Und dann gab’s da noch: – Den Müllsack am nächsten Tag, – die kotze neben Davids Stuhl und hinter Marcs Auto [David saß an dem Abend aber nicht selber auf seinem Stuhl], – die Kamelkacke, – die akuten Hustenanfälle, – die Chrissi die sich ausm Zelt beschwert hat, – der Graue der irgendwann kam und uns und die Paddelsüchtigen neben uns um Ruhe bat, – die zwei Männer hinter mir aufn Weg zum Klo, – der Schichtwechsel, – der halbe Baumstamm…

Samstag – Der sechste Tag ( endlich wieder Sonne!)

Wie man da so aufwachte morgens ins Zelt und nur noch ein paar mini Regentropfen hörte, bekam man schon viel bessere Laune, wie man aber dann sah, dass die Sonne schien, sprang man fast an die Zeltdecke! Beim Frühstück wurde dann beschlossen, dass wir nicht wandern à es hatte die ganze Nacht noch geregnet und die Wanderwege waren nass ß sondern wieder paddeln gehen! Noch ein Grund zur Freude! Es wurde beschlossen, dass wir wieder das Stück Salza fahren, was wir schon ein paar Tage vorher gefahren waren. Die Hammer fuhren diesmal nicht mit, sie hatten sich schon früh auf den Weg in die nächste Autowerkstatt gemacht, Diddy ist später wandern gegangen und fast im Dreck stecken geblieben und die Jungs haben den Tag am See verbracht. Diesmal war mehr Wasser auf der Salza, und die Strecke dadurch etwas schwerer, Chrissi hat den Tag wieder im Zelt verbracht und auch Marc konnten wir nicht mehr zum paddeln motivieren. Und dann kam wieder der Schwall: David fuhr als erster der Anfänger durch – kenterte und ging schwimmen, ich kam kenterte, rollte hoch, Patrick kam – kenterte und ging schwimmen, Roy kam – kenterte und ging schwimmen. Naja der Rest ist gut durchgekommen [Rest = Matthias und Fabian] während wir dadurch fuhren mussten auch die Rafter dadurch, sie wurden mit Wurfsack abgesichert, der Mann mit dem Wurfsack hatte, nachdem ich hochgerollt war, erst mal mein Paddel festgehalten und als der Sack dann mal zum Einsatz kam, ging er mit den 2 die dran waren schwimmen. Nach dem alle Boote aufgelehrt waren, paddelten wir weiter, wie schon beim letzen Mal ohne größere Probleme. Nach dem Paddeln starteten wir durch und fuhren zum Gesäuse und guckten uns eine 6er Stelle an. Aber wir mussten wieder zum Zeltplatz à packen! Doch das ging alles schnell, sodass wir noch zum See konnten! Abends gingen wir dann wieder zum Mooswirt, wo an dem Abend live Musik war. Nach dem Essen saßen wir wie jeden Abend noch zusammen, diesmal aber ohne Tarp, weil das war schon abgebaut, doch Matthias scheuchte uns früh in die Zelte, denn am Sonntag sollte es nach Haue gehen.

Sonntag – Der siebte Tag – Tag der Abreise

7 Uhr aufstehen… Sonne… Wärme… und Tus Mantinghausen reist ab! Was auch sonst! Wir trauerten, wir werden wohl lange kein WW mehr sehen! Zelte abbauen, Sachen in die Autos werfen, kurzes Frühstück im stehen, Roy und Matthias sprangen noch unter die Dusche und dann fuhren Marc und Chrissi los, Richtung Geseke, Roy, Patrick und David Richtung Mantinghausen und auch Matthias, Fabian und ich Richtung Mantinghausen. Unser Trio verbrachte ganze 9 h auf der Autobahn, und wir kamen als erstes in Mantinghausen an, Roy und die Jungs sind mit Marc und Chrissi Kollone gefahren und haben 3 laaange Pausen gemacht und kamen deswegen erst irgendwann später an.

Angekommen in Mantighauen luden wir Boote ab, erzählten ein paar Vereinkollegen die auch grad am Bootshaus waren kurz von Österreich und dann wurde ich nach Hause gebracht.

Vielleicht sollte man eine WW Strecke in den Mantinghauern Bergen anlegen: P oder ein paar Steine in die Lippe werfen! Es war zu geil! Aber wie heißt es so schön: Weine nicht, weil es vorbei war, sondern lächle weil es schön war!

Kenterungen im Überblick:
David: 3x
Matthias: 2x
Patrick: 1x
Melina: 1x
Christina: 1x
Roy: 1x
Ohne Kenterung und super gut gefahren: Fabian!
Ohne Kenterung aber er mochte die Steine: Marc!

Grüße an:
Diddy
Marco
Jens
Christopher
Judith
Karl – Heinz mit Sohn Christopher
Den Mooswirt + Personal
Das Kätzchen vorm Spar
Den Absicherer mit dem Wurfsack an dem Schwall xD
Die Paddelsüchtigen (zu geil wenn ihr vorfahrt auf der Zeltwiese!)
Die Zelte mit Musik neben uns (man brauchte seine eigene gar nicht mehr anmachen J )
Die zwei Mädels aus der Dusche, mit denen Chrissi und ich uns so laut unterhalten haben, dass Fabian in der Dusche neben an alles verstanden hat
Die Bullis + „Insassen“
Unsere verschwundene Spülbürste (Vermutung: auf dem Kanutenball wurden damit der Kenterkönig und die neuen Fahrtenleiter getauft)
Den Wettergott
Das Schlammloch am Eingang unserer Wiese
Die Brötchenverkäuferin
Unsere Führerin in der Kraushöhle

By: Melly